Montag 11. August 2014

Informationen von der Kommandobrücke:

Gegen 7:30 wird die litauische Küste sichtbar werden. Um ca. 7:45 wird der Lotse an Bord gehen und uns zu unserem Anlegeplatz im Hafen von Klaipeda bringen.

Um 18:00 verlassen wir den Hafen von Klaipeda in Richtung Gdynia. Der Lotse wird uns um etwa 18:30 bei der Hafenausfahrt verlassen.



Das heutige Wetter:

leicht bewölkt, Temperatur min. 19°C max. 27°C
das Meer ist bewegt ~
Sonnenaufgang 5:57
Sonnenuntergang 21:30



Riga -> Klaipeda 249 Seemeilen oder 460 Kilometer



Hafeneinfahrt Klaipeda 



Nach dem Frühstück gehen wir in das Theater wo um 9:15 Treffpunkt für unseren Ausflug ist.



unser Ausflug

DIE KURISCHE NEHRUNG
Gegenüber von Klaipeda, dem alten Memel, auf der anderen Seite des Kurischen Haffs, erstreckt sich die etwas 100 km lange Kurische Nehrung. Diese einzigartige schmale Halbinsel mit Sanddünen und Pinienwäldern wurde zum Nationalpark Kurische Nehrung erklärt. Die höchste Sanddüne Europas und Wanderdünen, die ganze Dörfer verschluckt haben, sumpfig-grüne Haffufer und auf der Osteseeseite stürmischen Wellen, die auf weißen endlosen Sandstränden auflaufen, machen den Reiz dieser Lansschaft aus. Sand, so weit das Auge reicht… Nach einer kurzen Überfahrt mit der Fähre gelangen Sie nach Juodkrante und zu seinem „Hexenberg“, wo Sie in Gesellschaft hölzerner Hexen, Teufel und anderer Märchenfiguren lokale litauische Geschichten und Legenden kennen lernen werden. Der erste Halt gilt der Großen Düne, die 52 m hoch ist und einen wunderbaren Blick auf die umliegenden Dünen und die Ostsee bietet. Anschließend essen Sie in einem der lokalen Restaurants zu Mittag, bevor Sie einen Spaziergang durch das alte Viertel von Nidden mit seinen bunten Holzhäusern unternehmen, wo Sie historische Fischerhütten, traditionelle Fischerboote und Wetterfahnen sehen werden und sich eine Vorstellung vom früheren Leben auf der Kurischen Nehrung verschaffen können. In Nidden besuchen Sie das Thomas-Mann-Museum. Anschließend kehren Sie nach Klaipeda zum Schiff zurück.



Als erstes machen wir mit dem Bus eine Stadtrundfahrt durch Klaipeda.
Wir sehen unter anderem den Theaterplatz mit dem Stadttheater davor der Simon-Dach-Brunnen und dem Denkmal „Ännchen von Tharau“, das Segelschiff „Meridianas“ und einige andere Sehenswürdigkeiten.

Klaipeda ist die drittgrößte Stadt in Litauen mit etwa 183.000 Einwohnern und unbestritten Wirtschaftszentrum und Kulturzentrum von Westlitauen. Der Hafen von Klaipeda ist der nördlichste eisfreie Hafen an der Ostküste der Ostsee und eine der Attraktionen der Region. Er ist die wichtigste Transportverbindung zwischen Ost und West. Jährlich laufen hier mehr als 7000 Schiffe aus 45 Ländern ein und es werden weit über 30 Millionen Tonnen Fracht geladen.





Mit der Fähre geht es auf die Kurische Nehrung.



Die Kurische Nehrung ist ein 98 km langer Landstreifen (bzw. Halbinsel) zwischen Klaipėda (deutsch Memel) und Lesnoi (deutsch „Sarkau“, litauisch: Šarkuva), von dem heute 52 km zu Litauen und 46 km zu Russland (Oblast Kaliningrad) gehören. Sie trennt das Kurische Haff von der Ostsee. Die mit 3,8 km breiteste Stelle befindet sich beim Bulvikio ragas (Bullwikscher Haken), vier Kilometer nordöstlich von Nidden, dem Grenzort des litauischen Teils. Die schmalste liegt bei der Siedlung Lesnoi (Sarkau) am südlichen Ende der Nehrung und ist nur 380 m breit.
Die Kurische Nehrung wird fast in ganzer Länge von einer asphaltierten Straße (R 515) durchzogen. Sie beginnt im Süden beim Nehrungsschild an der Zufahrtsstraße bei Cranz (jetzt russisch: Selenogradsk) und führt bis zum alten Fähranleger beim litauischen Ort Smiltyne, gegenüber dem Hafen von Klaipeda (Memel) im Norden der Nehrung.

Wir sehen unter anderem:
Die Große Düne bei Nidden (litauisch Nida), eine der größten Dünen Europas, wird auch die ostpreußische Sahara genannt und wurde als Filmkulisse benutzt.
Nida den Hauptort des litauischen Teils bekannt durch die Ballade „Die Frauen von Nidden“ von Agnes Miegel
Das Thomas-Mann-Kulturzentrum in Nida. Jährlich findet in Nida auch das Thomas-Mann-Festival mit Lesungen, Diskussionen und Konzerten statt.
Gehen Mittagessen in ein Restaurant
und besuchen den Hexenberg (Früher Berg von Jonas, Ieva) bei Neringa




 



Nida der Hauptort der Kurischen Nehrung 



Andenkengeschäfte in Nida 



Das Thomas-Mann-Haus fügt sich architektonisch in den Niddener Fischerstil ein: Das Dach ist mit Reet gedeckt, die Firstkrone besteht aus zwei sich kreuzenden Pferdeköpfen, die das Dichterross Pegasus symbolisieren. Der baltisch-skandinavische Anstrich ist in der Farbe „Ochsenblut“ ausgeführt. Zur rotbraunen Holzverkleidung kontrastieren blau abgesetzte Fensterläden, Dachprofile und Giebelbalken.

Thomas Mann erwähnte in seinem im Dezember 1931 in München gehaltenen Vortrag "mein Sommerhaus" besonders die Farbe Blau: „Im Fischerdorf findet man an den Häusern vielfach ein besonders leuchtendes Blau, das sogenannte Niddener Blau, das für Zäune und Zierate benützt wird. Alle Häuser, auch das unsere, sind mit Stroh- und Schilfdächern gedeckt und haben am Giebel die heidnischen gekreuzten Pferdeköpfe – genauso machte man es bei unserem Haus.“





Schon von alters her wurden auf dem Hexenberg, früher "Berg von Jonas, Ieva" genannt, die Johannisfeier gefeiert. Zu dieser Zeit können Sie beim Spazieren über diesen Berg eine seltene Exposition unter freien Himmel finden. 71 Skulpturen aus Eichenholz, die nach Juodkrante gekommene litausche Volkskünstler (Holzschnitzer-meistens aus Niederlitauen) in den Sommern 1979- 1981 geschnitzt haben. DA Thema der Skulpturen des alten Berges ist die Welt, in dem die Hexen, Teufel und Helden aus litauischen Wundermärchen und Legenden von Neringa wohnen. Im Sommer 1988 haben die Bildhauer das Ensemble um 12 Skulpturen ergänzt. Diese Skulpturen haben vor allem Spielcharakter: Schaukeln, Hügel, Stühle. In der Zeitabschnitt vom 1999- 2002 während des Symposiums ,,Hexenberg“ fanden sich weitere neue Skulpturen und die alten wurden restauriert.





mit der Fähre geht es zurück zum Schiff 



Das heutige Abendessen steht unter dem Motto "Italienischer Abend" mit Musik und Tanz.



Italienischer Abend an Bord 



Die Uhren werden um 1 Stunde zurückgestellt, wir sind wieder auf unserer Normalzeit.