Montag 23. Juni 2014

Sibiu - Morgens Besichtigung der ehemaligen europäischen Kulturhauptstadt von 2007. Sibiu ist ein Juwel an altdeutschen Häusern, Kirchen, Burganlagen und an barocken, klassizistischen, neugotischen und Jugendstilgebäuden. Anhand deren wird die Geschichten von Hermannstadt - wie Sibiu früher hieß - eindrucksvoll „erzählt“. Wir sehen das Brukenthalpalais, das alte Rathaus und die evangelische Kirche.
Nachmittags Fahrt nach Bukarest mit einem Abstecher zum Kloster Cozia, eines der bekanntesten Klöster der Walachei.
Abendessen mit rumänischer Folklore in Bukarest.



Heute fahren wir ca. 280 km 



Um 7:00 gehen wir zum Frühstück das wie in allen Hotels als gut bestücktes Buffet angeboten wird.





Nach dem Frühstück brechen wir zu einer Besichtigung der Stadt auf.

Hermannstadt (rumänisch Sibiu) ist eine Stadt im Kreis Sibiu in Siebenbürgen und war 2007 zusammen mit Luxemburg Kulturhauptstadt Europas.

Sibiu ist eine der wichtigsten Städte Siebenbürgens, mit beachtlichem wirtschaftlichem Potenzial, zu dem auch seine Lage an einem Knotenpunkt des Paneuropäischen Verkehrskorridors IV und der moderne internationale Flughafen beiträgt.

Die Stadt liegt am Zibin, einem Nebenfluss des Alt, nahe den Südkarpaten. Weitere Gewässer in der Stadt sind die Bäche Reußbach/Pârâul Reussbach/Pârâul Rusciorului, der Trinkbach/Pârâul Trinkbach und der Seifenbach/Pârâul Săpunului, der Schewiskanal/Canalul Sevis sowie der Bindersee/Lacul Binder. Südlich der Stadt erstreckt sich die Mărginimea Sibiului, eine traditionell rumänisch bewohnte Region der Vorkarpaten. Nördlich, nordwestlich, nordöstlich, im Südwesten und östlich der Stadt befindet sich der ehemalige „Königsboden“ – das historisch von Siebenbürger Sachsen besiedelte Gebiet.

Wir sehen unter anderen:
GROßER RING (PIATA MARE)
Hier ist das historische Zentrum von Hermannstadt. Zum ersten Mal 1411 als Getreidemarkt urkundlich erwähnt, war der Platz sicherlich schon 1366 nach der Fertigstellung des dritten Mauerrings entstanden. Beginnend mit dem 16. Jh. wurde der Große Ring zum Mittelpunkt der alten Burg. Jahrhundertelang trug er diesen Namen, oder auch Großer Platz; zwischen den Weltkriegen hieß er offiziell König-Ferdinand-Platz, in kommunistischer Zeit Platz der Republik; 1990 kehrte man zu seinem ursprünglichen Namen zurück, Großer Ring auf Deutsch, rumänisch Piaţa Mare.
KLEINER RING (PIATA MICA)
Der Kleine Ring wird durch die Burgergasse/Str. Ocnei, die unter der Lügenbrücke in die Unterstadt führt, in zwei Teile geteilt.
Nord- und Ostseite des Platzes folgen dem Verlauf des zweiten Befestigungsrings und haben Halbkreisform. Die Häuserzeile linksseits der Burgergasse verläuft gekrümmt; sie folgt dem ersten Befestigungsring und trennt Kleinen Ring und Huetplatz.
Die Gebäude auf dem Kleinen Ring stammen aus dem 14. und 15. Jh., und mit einer einzigen Ausnahme besitzen sie, zum Unterschied von den Häusern auf dem Großen Ring oder in der Heltauergasse, keine gewölbten Toreinfahrten. Ein Kennzeichen der Häuser auf dem Kleinen Ring sind die Laubengänge im Erdgeschoss. In den Häusern befanden sich Werkstätten, und in den Laubengängen wurde die Ware feilgeboten.
HUETPLATZ (PIATA HUET)
Der Platz ist innerhalb der ersten Stadtbefestigung entstanden. Die Befestigungsmauer stammt vom Ende des 12. Jhs; das Bestehen der Hermannstädter Propstei im Jahr 1191 ist ein Terminus ante quem für die Datierung des heutigen Platzes.
Die Häuser um den Huetplatz wurden auf die Wehrmauern gebaut, als deren Verteidigungsrolle mit der umfassenden Befestigung der Oberstadt beginnend mit der zweiten Hälfte des 14. Jhs überflüssig wurde.





Kurz nach 11:00 verlassen wir Sibiu und fahren zu unserem nächsten Aufenthalt, dem Kloster Cozia, das wir um 13:00 erreichen.





Kloster Cozia
Wer von Sibiu kommend die Olt-Enge durchfahren hat, gelangt wenig später zur Staumauer, wo sich auch ein Hotelrestaurant befindet. Nach weiteren 2 km gelangt man auf der -E 81- (DN 7) direkt zum Cozia-Kloster. Viele Reisebusse und reichlich Publikumsverkehr künden das Kloster rechtzeitg an, dessen Eingang sich links der Strasse befindet. Rechts der Strasse steht die ebenfalls zum Kloster gehörige Bolnita-Kirche, welche in den den Jahren 1542-1543 unter Radu Paisie erbaut wurde. Der Zugang zum Cozia-Kloster verrät nicht unbedingt seine Wehrhaftigkeit, welche eher von der Olt-Seite her deutlich wird.

Im Mânástirea Cozia finden auch noch "exorzistische" Messen statt, vor allem für viele ältere Menschen, welche sich eine Befreiung oder Linderung von ihren persönlichen Leiden erhoffen.

Das Kloster wurde gestiftet von Fürst Mircea dem Alten. Die Bauzeit erstreckte sich in der Zeit von 1378-1391. Geweiht wurde die Kirche am 18. Mai 1388. Die Bemalung im Innern der Kirche folgte anschliessend. 1707 erstmalige Restauration der Innenmalerei. Umfassende Restauration des Klosters in der Zeit zwischen 1958-1962.





Nach der Besichtigung des Klosters und dem Mittagessen fahren wir weiter nach Bukarest. Wir erreichen die Hauptstadt rumäniens kurz nach 18:00.





Nachdem wir die Zimmer im Hotel Golden Tulip Victoria bezogen haben fahren wir zum Abendessen in das Restaurant Pescarus direkt am Ufer des Herestrau Sees.





Gegen 22:30 erreichen wir unser Hotel und gehen gleich zu Bett.